Die Gemeinde Bargstall
An der westlichen Grenze des Amtes Hohner Harde liegt am ansteigenden Geestrücken, etwa 2 km von der Eider entfernt, die kleine Gemeinde Bargstall.
Sie wurde bereits 1630 urkundlich erwähnt und ist geprägt durch eine Knicklandschaft mit kleinen Bauernwäldern und einer großen Eiderniederung mit angrenzenden Hochmooren.
Auf dem nördlichen Geestrücken in Richtung Sophienhamm wurden an der heutigen Kreisstraße 33 einst 2 Ziegeleien betrieben, die u. a. gelbe Backsteine produzierten, die man zum Bau der Häuser und Höfe in den umliegenden Gemeinden verwandte.
Von ehemals 17 landwirtschaftlichen Höfen in der Gemeinde sind noch 3 aktive Betriebe in den Randbereichen verblieben.
Der 144 Bewohner zählende Ort in der Eider-Treene-Sorge-Niederung ist auf einer Fläche von 460 Hektar von umfangreichen Feld- und Waldwegen durchzogen, die Teil des ETS-Randwanderweges sind. Radfahrer, Jogger und Walker gelangen von der im Norden gelegenen Hohner Fähre über Bargstall zur Schleuse Lexfähre an der im Süden liegenden Bundesstraße 203.
Die Eider ist seit Jahrhunderten prägend für die Einwohner des Ortes.
Der überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger gehen ihrer Arbeit in den größeren Orten oder Städten östlich der Gemeinde nach. Trotzdem setzte vor etwa 20 Jahren im Ort eine rege Bautätigkeit ein, die so manche Baulücke mit neuen Einfamilienhäuser schloss und für eine hübsche Ortsdurchfahrt sorgte.
Das kulturelle Leben der Gemeinde wird größtenteils durch die Freiwillige Feuerwehr Bargstall bestimmt. Sie wurde am 23. Mai 1949 mit Inkrafttreten des Deutschen Grundgesetzes gegründet. Derzeit sind 29 aktive Kameradinnen und Kameraden neben zahlreichen fördernden Mitgliedern nicht nur für den Brandschutz, sondern auch für Dorffeste aller Art mitverantwortlich. Eine neu gegründete Theatergruppe
sorgt für frohe Unterhaltung bei den alljährlichen Feuerwehrbällen.
Zudem pflegt die Feuerwehr Bargstall seit 1991 eine gute Partnerschaft mit der brandenburgischen Feuerwehr in Barenthin.
Neben Gemeindevertretung und Feuerwehr engagieren sich aber auch viele andere Bürgerinnen und Bürger für Bargstall und fördern so die positive Entwicklung des kleinen Ortes zum Wohle der Dorfgemeinschaft.